Es ist Frühling in den Heubachwiesen und der Nachwuchs bestimmt die Tierwelt! Auch in der Dülmender Wildpferdeherde, die manchmal von der Aussichtskanzel aus zu sehen ist. Uli Hengemühle hat den Nachwuchs in seiner Serie "Mütter und Fohlen" dokumentiert. Mehr davon in der Diashow weiter unten.
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"OSTERN IN DEN HEUBACHWIESEN", ULI HENGEMÜHLE, FOTOGRAFIE 2017
Die Heubachregion war einst das größte Moorgebiet Westfalens. Nordwestlich der Heubachwiesen im Quellgebiet des Heubachs liegt die "Fürstenkuhle": "Es gibt keinen anderen Ort im Münsterland, von dem aus man das geheimnisvolle Hochzeitskonzert der Moorfrösche im Frühjahr so eindrucksvoll erleben kann, wie vom zentralen Fußweg im Naturschutzgebiet Fürstenkuhle. Dazu sollte man sich an einem der ersten warmen Tage im März auf dem Weg am Ostrand des Moorbereiches für eine Weile ruhig verhalten. Nach kurzer Zeit setzt in den Gewässern rechts und links ein Geblubber ein, als würden hunderte Flaschen unter Wasser gehalten." (lanuv.nrw.de)
In unmittelbarer Nachbarschaft der Heubachwiesen mit der Aussichtskanzel und dem Fernrohr zur Naturbeobachtung liegt der Merfelder Bruch. Hier lebt Europas größte Wildpferdeherde. Einmal im Jahr strömen im Mai Tausende Besucher zusammen, um den berühmten Dülmener Wildpferdefang zu beobachten. Der Rekener Fotograf Uli Hengemühle hat die friedfertigen und meistens sehr ruhigen Wildpferde in ihrem natürlichen Umfeld beobachtet:
Deutschlands Wildpferdeherde lebt im Merfelder Naturschutzgebiet im Münsterland in Nordrheinwestfalen. Die Tiere erhalten lediglich im Winter etwas Heu, das im Sommer auf den Wiesen des Naturschutzgebietes gemäht wird, und Wasser, da das Gebiet nicht genügend natürliche Tränken bietet. Ansonsten ist die eiserne Regel: Die Natur regiert. Menschen fassen die Tiere nicht an. Die Stuten leben in Familienverbänden, insgesamt etwa 400 Pferde. Im Frühjahr werden die Hengstfolen gefangen und verkauft. Lediglich zwei ausgewählte Hengste, die den natürlichen Vorfahren am ähnlichsten sind, dürfen bleiben, um für Nachwuchs zu sorgen.